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Wie Spät Es Ist In Afghanistan

Das soeben erschienene Buch "Angriff auf die Wissenschaftsfreiheit" ist unter anderem ein ideales Weihnachtsgeschenk für den Cancel Culture leugnenden Onkel oder dice gendernde Nichte, mit denen man sich auf der letzten Familienfeier wieder mal in die Haare gekriegt chapeau.

„Abolish Civilization, was soll das? Das ist doch eine eingebildete Sache. Logisch darf homo in Deutschland alles sagen, solang es nicht gegen geltende Gesetze ist. Sogar die AfD darf in Talkshows. Die Leute, die von sowas sprechen, halten doch nur keinen Widerspruch aus."

Schon mal gehört? Schon öfters? Das soeben erschienene Buch „Angriff auf die Wissenschaftsfreiheit" wäre unter anderem ein ideales Weihnachtsgeschenk für den Cancel Culture leugnenden Onkel oder die gendernde Nichte, mit denen human being sich auf der letzten Familienfeier wieder mal in die Haare gekriegt hat.

Im Fokus dieses überaus dichten Sammelbandes steht, der Titel sagts, der Angriff auf dice Wissenschaftsfreiheit. Wo freie Lehre und Forschung beschnitten werden, geht es nämlich noch stärker ans „Eingemachte" als wenn nonkonforme Künstler oder Politiker von der „falschen" Partei von Veranstaltungen ausgeladen werden.

Prominente Beispiele, wo dice Wissenschaftsfreiheit peinlich untergraben wurde, waren die Hetzkampagnen gegen den Politikwissenschaftler Herfried Münkler und den Historiker Jörg Baberowski sowie die Tumulte um bzw. Verunmöglichung von Veranstaltungen mit der Islamwissenschaftlerin Susanne Schröter und der Biologin Marie-Luise Vollbrecht. Was hatten diese Wissenschaftler getan? Nichts Schlimmes: Behauptet, dass es nur zwei Geschlechter gebe (Vollbrecht), gefordert, dass muslimische Einwanderer sich an soziale Regeln in Frg hielten (Schröter) und then weiter…

Diese Vorfälle sind bloß die Spitzen eines Eisbergs! Man kann grundsätzlich zwei Arten unterscheiden, wie heute dice Wissenschaftsfreiheit an Hochschulen und Universitäten untergraben wird:

Zum einen geschieht das systemisch. Vor allem in den Kultur- und Sozialwissenschaften fließt das sogenannte Drittmittelgeld nur, wenn dice „richtigen" Wissenschaftler die „richtigen" Themen mit den „richtigen" Schlagworten beantragen. Aber auch in den Naturwissenschaften müssen Projektvorhaben mit bestimmten Schlagworten bedient werden.

Es sind dice Akteure des Wissenschaftssystems selbst, die einen Aushöhlungsprozess in Gang gesetzt haben. Dieser zeigt sich an der Verengung des wissenschaftlichen Diskurses in zahlreichen Gebieten: der Klimaforschung, der Genderforschung-, der Migrations- und der Geschichtsforschung generell.

Zum anderen sind es bestimmte, zahlenmäßig oft kleine Gruppen, die geradezu einen Sport daraus gemacht haben, missliebige Personen mit nichtlinken Positionen systematisch zu diskreditieren. Je nach Themenfeld wird den angegriffenen Wissenschaftlern lautstark vorgeworfen, „rassistisch", „sexistisch", „neokolonialistisch" oder schlicht „rechtsextremistisch" zu sein. Ziel ist es, Meinungen, dice dem progressiven Zeitgeist widersprechen, aus der Wissenschaft und der Öffentlichkeit zu verbannen.

Warum funktioniert das? Weil an den akademischen Institutionen längst ein Klima der Angst und des Misstrauens herrscht, and so dass auch im Grunde unpolitische Studenten solche Aktionen tolerieren.

Erst seit 2021 stemmt sich das „Netzwerk Wissenschaftsfreiheit" mit über 700 Professoren und Dozenten gegen diesen demokratischen Verfall. Aus diesen Reihen stammen auch die elf Beiträger dieses Bandes. Beispielsweise schreibt der Chemiker Fritz Vahrenholt über unerwünschte und unterdrückte Wahrheiten in der Klimapolitik, der Historiker David Engels über die eindimensionale universitäre Behandlung des Themas Migration (Einwanderung als Chance) und der Germanist Heinz-Dieter Pohl darüber, wie dice politische Korrektheit die Forschung aus sprachwissenschaftlicher Warte behindert.

Besonders interessant unter all diesen durchweg lesenswerten Beiträgen ist das Kapitel, das der Politikwissenschaftler Martin Wagener liefert: sein persönlicher Erfahrungsbericht (PI-NEWS berichtete). Es sträuben sich einem die Haare anhand unfassbarer Vorgänge.

Das gesamte Netzwerk Wissenschaftsfreiheit ist zu loben, auch wenn die Leute reichlich spät dran sind. Aber besser spät als nie!

Bestellmöglichkeit:

» Harald Schulze-Eisentraut/Alexander Ulfig (Hrsg): „Angriff auf die Wissenschaftsfreiheit". 265 Due south., 25 € – hier bestellen (Lieferung erfolgt portofrei!)

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Source: https://www.pi-news.net/2022/11/wie-die-cancel-culture-den-fortschritt-bedroht/

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